Dampfbäder und Kneipp’sche Güsse

Der Wärme- und Feuchtigskeitsstrom des aufsteigenden Dampfes öffnet die Poren, und das intensive Schwitzen befreit den Körper von Giftstoffen. In der nachfolgenden Phase des kalten Dampfes verengen sich die Gefäße wieder. Darauf folgt nun wieder eine Warmdampfphase, die die kapillaren Blutgefäße öffnet, sodass eine wahre "Gefäßgymnastik" stattfindet, die entschlackt und reaktiviert.

Das Wechsel-Dampfbad in einer Kabine stärkt die Gesundheit, unterstützt die Regeneration und regt den Stoffwechsel an.

Das Dampfbad empfahl schon Hippokrates um 460 v. Chr., Bademeister in den berühmten römischen Thermen entwickelten es weiter, bei islamischen Völkern ist es als „türkisches Bad“ ebenfalls ein fester Bestandteil der Hygiene.

In Deutschland übernahm Pfarrer Sebastian Kneipp die Dampf- und Hitzebäder in seine Kurmaßnahmen.

Kneippsche Güsse    

Bei diesen Güssen wird etwa fünf Minuten lang abwechselnd warmes (37 – 38 °C) und kaltes (12 – 18 °C) Wasser knieabwärts über die Beine gegossen, gefolgt von einem fünf- bis zehnminütigen Spaziergang, bei dem die Fußsohlen stimuliert werden.